Spielefirma finanziert erlebte Geschichte
Immer wieder werden Vorwürfe erhoben, Spiele in Kriegsszenarien würden das Geschehene verharmlosen und Gewalt verherrlichen. Nur selten treten Spieleproduzenten dem so vehement entgegen wie das Studio Wargaming.net, verantwortlich u.A. für die Spiele World of Tanks und World of Warplanes.
Wie jüngst bekannt wurde, finanziert das Studio (vermutlich als Werbeaktion für World of Warplanes) die Restauration eines deutschen Donier Do-17 Bombers aus dem 2. Weltkrieg. Der leichte zweimotorige Bomber wurde vermutlich während der Luftschlacht um England abgeschossen und nun aus dem Ärmelkanal gehoben. Wargaming.net ist offizieller Partner des Royal Air Force Museums in Cosford, England, und übernahm die Kosten in Höhe von 300.000€ für die Bergung und Restauration des Flugzeuges.
Das Flugzeug soll im Museum an die Schrecken des Krieges erinnern und ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Computerspiele und -spieler ihren Teil zum Gedenken beitragen. Doch nicht nur das: Interessierte sollen das Flugzeug auch mittels einer extra konzipierten App betrachten können, ohne extra nach England reisen zu müssen. Wie interaktiv und umfangreich die App ausfallen wird, bleibt abzuwarten.
Kommentare