Alles anzeigen"Indie-Spiel" ist meiner Meinung nach auch eins der schlimmsten Unwörter die der Gaming-Szene.
Für mich ist ein Indie-Spiel ein wirklich kleines Projekt, an dem zwei oder drei Programmierer mehr "hobbymäßig" mit einem streng begrenzten Budget von - sagen wir mal - maximal 5000€ arbeiten und mit einer "kleinen aber treuen" Fanbase. So wie es Minecraft vor drei Jahren war, bevor es bis Meppen gehyped wurde. Was heutezutage alles als "Indie" durch geht ist ein schlechter Witz. Ganze Studios, Crowdfunding Kampagnen im Bereich von teilweise über 500.000€, Steam-Greenlight & Co - das ist doch lächerlich.
Das läuft alles nach dem Motto: Ich entwickle ein Computerspiel, und wenn es am Ende Scheiße^2 ist nenne ich es "Indie", weil das rechtfertigt dann Scheißgrafik, geklaute Ideen, mangelnden Content und tonnenweise Bugs. Außerdem ist es natürlich eine "Beta", weil das rechtfertigt dann, dass ich meine Scheiße^2 auch noch zum Preis eines Vollpreisspiels verkaufen kann, mit nebulösem Verweis darauf, dass die Bugs ja "in ferner Zukunft" irgendwann mal gefixed werden "wenn die Beta vorbei ist".
Es spricht ja nix dagegen, wenn Spiele irgendwann trotz simplem Aufbau groß rauskommen wenn sie halt gut sind (siehe Minecraft). Aber von dem Moment an wo ein Spiel 300 Millionen einbringt ist es halt kein Indie mehr sondern ein kommerzielles Computerspiel genauso wie Battlefield und andere auch...
Kann mich dem nur voll und ganz anschließen!