Bericht 2 - Tag 2 (Antworten auf die Fragen habe ich weiter unten beantwortet)
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Das Handy klingelt, ohne aufzuhören. Ich schleuder es auf den Boden und hoffe es hört endlich auf. Nein nicht schon wieder. Ich zieh mich um und bereite mich vor. Ich gehe zur Küche und meine Mutter reißt mich zu sich, nur weil ich fast auf die Tube Kleber, der auf den Boden liegt, fast drauf getreten bin. Sie wirft mir noch ein paar dumme Sprüche zu und ich gehe genervt in mein noch nicht fertig renoviertes Zimmer. Die Türe hat kein Henkel, lässt sich aber normal einfach so öffnen. Ich knall sie und verfeinere mein Outfit bis zum Detail noch einmal. Jacke drüber und fertig. 5 Minuten, dann kommt der Bus. Also öffne ich die Türe ...Wie gesagt ich öffne die Türe ...Verschlossen! .... Die Türe lässt sich nicht mehr öffnen und meine Mutter ist schon aus dem Haus. In 5 Minuten kommt der Bus. Ich versuche mit Gewalt die Türe aufzuziehen, schlage ein paar Mal drauf. Werfe mich gegen de Türe und verzweifel schließlich. In 2 Minuten kommt der Bus. Nun ich gebe es auf. Ich würde es eh nicht mehr zum Bus schaffen. Lege mich in eine Ecke und bin wütend. Nehme mein Handy, kein Empfang. Kein Empfang ...Ich schalte W-Lan an und dann kann ich per WhatsApp meinen Bruder anschreiben (der bei der Arbeit ist). Er schreibt, dass er sofort kommen würde. Als er kommt, sucht er den Henkel und öffnet schließlich die Türe. Er fährt mich zur zweiten Haltestelle und wieder zu seiner Arbeit. Ich gehe zum Bäcker und schau mich um. Ich versuche das vegetarische Sonnenblumenbrötle und einen Durstlöscher. Kostet diesmal 3, 60 € obwohl es nur ein relativ kleines Brötchen ist. Am Ende hat das Brötchen eher dürftig geschmeckt. Aber es ging. Ich habe von einem reservierten Platz, die Zeitung stibitzt und in Ruhe gelesen. Bin zur Arbeit gefahren und habe den Chef gleich mein Hemd gezeigt, da ihn mein altes nicht gefallen hat (weil es eher dunkel war). Er machte einen Witz und ich ging mich umziehen. Diesmal durfte ich in eine andere Abteilung. Doch davor durfte ich einen weiteren Chef begrüßen und habe jeden einen guten Tag gewünscht. Ich musste durch die riesige Abteilung und eine Art Kontrolle machen.
Bekam ein cooles Klemmbrett (wenn ihr dort wie ein Arbeiter mit Klemmbrett rumläuft, dann fühlt ihr euch mega klug) und durfte loslegen. Doch der Zettel war so umständlich, bis mir der Abteilungsleiter einen Trick verraten hat. Dann ging es ziemlich schnell, jedenfalls in der ersten Abteilung. Denn die nächsten 50 Artikel standen alle weit voneinander. Ich habe gute 2 Stunden gesucht und gesucht. Ein neuer Mitarbeiter kam ins Haus und half mir dann. Den restlichen Tag habe ich dann mit ihm "verbracht". Wir haben dann die Preise umgeändert, gedruckt, und dann alles angepasst. Er hat öfter wiederholt wie toll er die Boxen und MP3 findet, er war sehr begeistert, hat nur gelächelt und war stets freundlich und erreichbar. Gut ich bin jetzt nicht der Fan von allen Geräten, aber wahrscheinlich sollte ich mich auch mit den Waren später gut auskennen. Pause! Ich rutsche an den rutschigen Straßen fast aus, aber nur fast. Ich hole mir meine 2 "wie frisch vom Bäcker" Brezeln aus echten Stein vom Aldi. Ich gehe in den Pausenraum und hol mir etwas zum trinken. Ein Mitarbeiter isst gegenüber mir und liest. Er holt ein Brot nach dem anderen raus. Isst sehr vorsichtig und ohne einen Klecks. Ich habe es auch versucht, aber mein Platz war voll verdreckt. Dann durfte ich eine ganze Menge neu sortieren, und dann die Demo Geräte umstecken und aufstellen. Jedoch ist der Platz extrem knapp bemessen und ich habe bis zu Ende noch 30 Minuten freiwillig länger gearbeitet. Am Ende war es so grob, jedenfalls für den ersten Teil von vielen Teilen. Den es ist ein riesiger Aufwand dort alles mit den Sicherheitssystemen anzupassen. Der Tag ist vorbei, meine Eltern haben es verpasst, mich abzuholen (der letzte Bus fährt leider vor 17 Uhr und selbst wenn ich den bekomme, würde ich an der zweiten Stelle nicht weiter kommen). Also 30 Minuten mehr warten. Und nun bin ich hier und habe den Bericht geschrieben. Jedoch macht mir die Arbeit wirklich Spaß, abwechslungsreich, super Mitarbeiter, nette Chefs, viel Freiraum (Gestaltung und Planung), Kunden kommen eh auf einen zu und man muss daher kaum sorgen um schlechte Provision machen, Pausenraum und sonst kann man dort auch kochen und hat alles, was man braucht. Einzig die Arbeitszeit und das fehlende Schneidebrett sind die bisherigen Nachteile.
Arbeit für? Ähnlich wie ein Praktikum, ist aber "Probearbeiten" - sprich wenn ich mich nicht dumm anstelle bekomme ich eine Ausbildung dort. Dieses Probearbeiten geht eben nur vier Tage.
Anzug? Darf nun auch ohne Jacket und ohne Krawatte, aber Hemd und Stoffhose muss sein.
Warum "nicht schon wieder" - weil die Arbeit nicht schwer ist. Aber das warten ist eh mühsam. Und sitzen kann ich während der ganzen Zeit nur 45 Minuten, und das ist die Pause.
/Bericht für Dr. Deutsch geändert --- Nach einen harten Tag kann man halt nicht so gut schreiben, aber egal. Ich ignoriere es einfach. Denn ich hab ja genug zu tun. Der Bericht muss nicht gelesen werden, aber dort könnt ihr einen Teil aus meinen Alltag herauslesen. Das ist bereits die Kurzfassung.
------------ Mega Super Kurzfassung für einige Leute ------------