Ich möchte euch ein Browsergame vorstellen, welches ich jetzt seit einer kurzen Zeit spiele.
Ich habe es über Werbung in Facebook gefunden, wo ich normalerweise nichtmal drauf schaue.
Nachdem ich mir dann ein oder zwei Tests durchgelesen habe, wurde ich dann überzeugt das Spiel selber mal zu testen.
Es gefiehl mir auf Anhieb, die Spielmechanik, Grafik etc.
Da ich selber nicht in der Lage bin einen guten Spiele Review zu schreiben, da mir dazu auch noch die Erfahrung fehlt, poste ich hier
mal den Test, der mich überzeugt hat.
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Vor kurzem hatten wir über Goodgame Mafia berichtet, nun haben wir uns das Schwesternspiel „Goodgame Empire“ zur Brust genommen. Es gilt ein kleines Königreich aufzubauen, Kriege zu führen und die Wirtschaft florieren zu lassen. Alles weitere zum Spiel in diesem Goodgame Empire Test.
Auf ins Getümmel
Die kleine Burg die am Anfang zu sehen war, gehörte unserem Freund. Diesem haben wir geholfen, einen Königsmörder zu entthronen. Zum Dank schenkte er uns eine kleine Burg, mit der wir nun beginnen durften. Was uns begeisterte war, dass man sofort in die Action geworfen wurde. Außerdem spielte eine entsprechend motivierende Musik im Hintergrund. Der Aufbau folgte nun im Anschluss an die erste Schlacht. Ein schöner Einstieg.
Wirtschaft und Militär
Um diese zwei Faktoren geht es vorrangig im Spiel Goodgame Empire. Zur Wirtschaft gehören die Ressourcen Holz, Stein, Nahrung und Gold. Diese werden durch simple Gebäude produziert. Witzig dabei ist, dass man die Arbeiter in Bewegung sieht. Je mehr Gebäude, desto größer das Gewusel. Wenn man die Figuren mit der Maus berührt, beginnen sie zu rennen. Wer gerade nichts zu tun hat, kann wenigstens seine Arbeiter antreiben und die Wirtschaft beschleunigen. Ein witziges Feature für gute Unterhaltung.
Goodgame Empire ist um einiges komplexer als bspw. Goodgame Mafia. Es verfügt über wesentlich mehr Funktionen und deshalb ist das Tutorial sehr gut, auch wenn es lang erscheinen mag. Die Kriegsführung ist ein wichtiger Punkt. Man kann seine rekrutierten Einheiten von drei Seiten angreifen lassen und dadurch verschiedene Strategien anwenden. Dann kommt es darauf an, wie der Feind seine Einheiten aufgestellt hat. Dies kann man später durch Spione im Vorfeld klären, um seinen Angriff zu planen. Für die Verteidigung gibt es dasselbe Prinzip, nur das man hier neben Einheiten auch Wurfsteine, Pechkessel und andere fiese Hinterhalte einbauen kann.
Dieses unterteilt sich in fünf Bereiche. (Zivil, Militär, Befestigung, Dekoration und Lager) Die Namen sind selbsterklärend und während des Tutorials werden schon viele Gebäude errichtet. Danach übernehmen die Quests den Rest. Einen Großteil des Spiels wird man also angeleitet, wobei man nach ca. 30 Minuten freie Hand hat und sich nicht mehr nach den Aufgaben richten muss. Die Anzahl der Gebäude ist mittelmäßig und viele davon können schon bis Spielstufe 15 errichtet werden. Der tiefergehende Sinn besteht nachher in dem Ausbau und der Kriegsführung mit immer stärkeren Einheiten.
Während man im Tutorial alles verkürzt bekommt, muss man im Anschluss lange warten und mit nur einem Bauslot kann man nicht im Vorfeld planen. Für Goodgame Empire muss man viel Zeit einplanen und das dürfte der Knackpunkt für viele Spieler sein. Doch nicht nur die Gebäude brauchen Zeit, auch das Reisen der Einheiten ist immens lang, sodass man Farmen nur im begrenzten Maße kann.
Als König kümmert man sich um den Ausbau seiner Gebäude, welcher durch die Spiellevel begrenzt ist und zeitgleich um die Wirtschaft. Wobei, wenn alle Rohstoffgebäude in ausreichender Anzahl stehen, gibt es hier nichts mehr zu tun. Dann liegt die Konzentration auf der Kriegsführung. Diese ist allerdings etwas schwer, denn als Neuling startet man unter vielen alten Hasen mit hohem Level. Bei „Die Stämme“ beginnt man wenigstens in einem etwa gleichstarken Umfeld. Neben den Spielern werden dann noch Banditenlager angegriffen.
Die Steuerung in Goodgame Empire ist sehr flüssig. Über die wenigen Buttons navigiert man sich zu seinen Zielen. In der Regel wechselt man nur zwischen der Burg und der Weltkarte. Ansonsten öffnen sich zusätzliche Fenster. Die Ladezeiten sind kurz und selbst bei vielen Bürgern, ruckelt es nur wenig. Einziges Manko ist der Zoom. Zwar kann man das Spielfeld sehr gut vergrößern, aber die maximale Übersicht hätte etwas größer sein können. Vor allem dann, wenn die Burg größere Formen annimmt.
Grafik
Es ist nicht das anspruchsvollste Design, aber alle Goodgame Browsergames basieren auf einem comicartigen Prinzip. Schöne Schatten- und Lichtspiele, sowie kräftige Farben sind zu sehen. Selbst beim tiefsten Zoom gibt es keine Pixel oder rissigen Kanten zu sehen. Etwas weniger detailliert sind die sich bewegenden Bürger und Arbeiter. Dies ist wohl dem guten Spielfluss geschuldet. In den sich öffnenden Fenstern hat man dagegen mehr Zeit investiert. Des Königs Berater sind gut dargestellt und auch die Symbole wirken optisch ausgereift.
Premium
Im Verhältnis zu Goodgame Mafia, ist man bei Empire sehr stark der Werbung für Echtgeld ausgesetzt. Dies beginnt schon beim Beschleunigen der Bauzeiten oder dem Geld eintreiben. Wo es nur geht, versucht man auf die Nutzung der Rubine hinzuweisen. Besonders gestört hat uns der Trick mit den Schatztruhen. Hin und wieder tauchen diese am Spielfeldrand auf und bringen durch bloßes Anklicken einige Ressourcen. Nach drei Mal wurde diese Truhe aber kostenpflichtig, wenn man sie öffnen wollte. Dafür winken dann besonders viele Rohstoffe.
Die Krönung bildet dann das Jagdhaus. Hier kann sich ein Spieler mit Echtgeld so einige Vorteile erkaufen. Eine erhöhte Rohstoffproduktion ist üblich, ebenso die Bauzeitenverkürzung, aber mehr Rohstoffe erbeuten zu können und einen Teil der gefallenen Soldaten nach jedem Kampf erwecken, ist etwas zu viel des Guten. Ein Spieler mit allen Boni ist sehr deutlich im Vorteil gegenüber ansonsten gleichstarken Spielern. Wenigstens kann man sich einige Rubine durch Quests und Angriffe auf Räuberlager hinzuverdienen.
Fazit
Der Start in Goodgame Empire lief wirklich gut. Die Musik und der schnelle Einstieg waren Pluspunkte. Das Spielprinzip ist nicht neu, aber auch nicht langweilig umgesetzt. Es gibt immer viel zu tun und wenn es nur das Antreiben der Arbeiter ist. Mit dem Ende des Tutorials hören auch die Zeitverkürzungen auf und ab dann wird Goodgame Empire ein sehr langfristiges Spiel. Wer am Tag nur wenige Klicks und ein paar Angriffe starten will, für den ist dieses Prinzip genau richtig. Es soll vielleicht auch dazu verleiten, in der Zwischenzeit die anderen Goodgame Spiele zu nutzen. Das massive Bewerben der Rubin-Nutzung war uns dann aber doch zu viel, weshalb wir den Spielspaß abgewertet haben.