Das ist vermutlich alles wieder ein wenig Subjektiv. Dennoch sollte man das nicht vernachlässigen.
Nein, vernachlässigen sollte man die Impedanz nicht, aber eine klare Linie bei 60Ω zu ziehen ist einfach falsch, eben weil ein Kopfhörer mit dieser Nennimpedanz komplett anders reagieren kann, als ein anderer Kopfhörer mit identischer Nennimpedanz und außerdem kommt es noch darauf an welche Quelle benutzt wird.
Im gegensatz zum neuen ist der alte wohl wesentlich linearer als die neuen Modelle. Hatte jetzt nicht gedacht, dass Beyerdynamic in der Hinsicht was geändert hat.
Haben sie auch nicht, denn bis auf minimale Änderungen am Kopfbügel wird der Kopfhörer seit mehr als 20 Jahren unverändert gebaut. Die Pro-Variante
hat laut beyerdynamic nur einen etwas höheren Anpressdruck, weshalb der Bass noch etwas mehr, als sowieso schon, betont wird.
Weil
der DT 990(PRO) für den Betrieb im Studio gemacht ist und z.B. Unsauberkeiten darstellen soll. Der P5 eher für das "Heimkino" und den mobilen Einsatz. gemacht ist. Es wäre verkehrt wenn ein Kopfhörer der für den mobilen Einsatz beworben wird jeden Fehler ans Tageslicht bringt.
Wie gesagt, der DT 990 ist ebenso nicht linear, wie der P5. Nur weil das "Sounding" nicht ganz linear ist, müssen deshalb Artefakte oder andere Störungen nicht undeutlich sein (der DT 990 bringt so etwas ja selbst zum Vorschein, wie du auch selbst schreibst). Abgesehen davon werden für das Monitoring vornehmlich
geschlossene Kopfhörer verwendet, nur so nebenbei.
Wie gesagt: die ganze .flac versus 320kbit/s .mp3-Geschichte lässt sich für niemanden klar beantworten, weil jeder zu Hause anderes Audioequipment hat und
natürlich auch andere Ohren, bzw. auch Hörgewohnheiten. Unabhängige Testreihen belegen jedoch, dass selbst geübte Ohren keineswegs eine klare Trennung vollziehen können. Gerade deshalb würde ich sagen: solange es gefällt, kann man hören was man will und gerade deswegen ist es so nötig, dass man Kopfhörer vor dem Kauf testet.