ZitatAlles anzeigenWashington — Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) trennt sich womöglich von seinem klassischen PC-Geschäft. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen kündigte an, es prüfe eine "teilweise oder völlige Trennung" von seiner Computersparte. HP werde sich strategisch völlig neu ausrichten und zu diesem Zweck für 10,24 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Euro) den Software-Anbieter Autonomy kaufen.
Der Verwaltungsrat habe der Prüfung alternativer Strategien für die PC-Sparte zugestimmt, sagte der deutsche Chef von HP, Léo Apotheker. Dieser Prozess soll zwölf bis 18 Monate dauern. Außerdem werde HP die Produktion des erst vor sieben Wochen vorgestellten Tablet Computer TouchPad einstellen, der dem iPad von Apple Konkurrenz machen sollte. Aufgeben wird HP auch das Geschäft mit Handys mit dem webOS-Betriebssystem, das 2010 mit dem Kauf des Unternehmens Palm an HP ging. Am profitablen Druckergeschäft wird HP nach eigenen Angaben festhalten.
Für die Abkehr vom PC-Geschäft seien nicht nur die rückläufigen Verkaufszahlen aufgrund der schlechten Wirtschaftslage verantwortlich, sagte Apotheker. Vielmehr gebe es einen grundsätzlichen Wandel bei der PC-Nutzung durch die Verbraucher: "Der Tablet-Effekt ist real", betonte Apotheker mit Verweis auf den Siegeszug von Smartphones und Tablet-Computern. Die Verkaufszahlen des hauseigenen Tablet-PC TouchPad hätten die Erwartungen allerdings nicht erfüllt, begründete der HP-Chef das schnelle Aus für den Tablet-Computer.
"Die Veränderung beginnt heute", kündigte Apotheker an. Der Kauf des britischen Software-Anbieters Autonomy passe zur Strategie, "ein erfolgreiches Software-Unternehmen aufzubauen" und mehr Dienstleistungen für Unternehmen anzubieten. Das 1996 gegründete britische Unternehmen Autonomy stellt Software her, mit der Unternehmen große Datenmengen verwalten und durchsuchen können. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen hätten dem Kauf bereits zugestimmt, der bis zum Jahresende über die Bühne gehen könne, teilte HP mit.
Apotheker, ehemaliger Chef des deutschen Softwarekonzerns SAP, hatte bereits bei seinem Amtsantritt Ende vergangenen Jahres eine Neuausrichtung von HP angekündigt. Die Überlegung, sich vom PC-Geschäft zu verabschieden, erinnert an den US-Computerkonzern IBM, der seine PC-Sparte schon 2004 für 1,25 Milliarden Dollar an das chinesische Unternehmen Lenovo verkaufte.
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Schade eig. fand die PC's eigentlich ziemlich gut.