Peter Tauber von der CDU erklärte jetzt ausführlich, warum er als Mitglied der Jury dazu beigetragen hat, dass der Ego-Shooter Crysis 2 den Deutschen Computerspielpreis erhielt. Der Ego-Shooter Crysis 2 war einer der Preisträger bei der Verleihung des Deutschen Computerspielepreises 2012. Bereits die Nominierung sorgte im Vorfeld für zahlreiche Diskussionen. Unter anderem distanzierte sich die CDU/CSU-Fraktion geschlossen vom Deutschen Computerspielepreis, da sie das Actionspiel als »nicht pädagogisch oder kulturell wertvoll« ansieht.
Allerdings war mit dem Vorstand des netzpolitischen Vereins Cnetz, Peter Tauber, ein CDU-Mitglied Teil der Jury. Dieser äußerte sich jetzt in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel zu der Entscheidung, Crysis 2 den Deutschen Computerspielepreis zu verleihen.
Tauber lobte unter anderem die erstklassige Präsentation des Spiels, die sich seiner Meinung nach auf Hollywood-Niveau befinde. Zudem würde es in Crysis 2 nicht um das planlose Töten von Menschen drehen. Vielmehr stehe die Abwehr einer Invasion von Außerirdischen im Vordergrund, wobei es »taktischen Geschicks und kognitiver Fähigkeiten« bedürfe.
Eine angebliche Pietätlosigkeit, die eine solche Preisverleihung für einen Shooter in Zusammenhang mit dem Amoklauf von Erfurt vor zehn Jahren hervorrufen könnte, wies Tauber entschieden zurück.
»Ich finde die Kausalität, die Sie da herstellen, pietätlos, fast zynisch. Ich habe großes Mitgefühl mit den Opfern von Erfurt. Aber zu sagen, dass dieses schlimme Ereignis nicht passiert wäre, wenn es gewisse Computerspiele nicht gegeben hätte, ist mir zu monokausal. Es nervt mich, dass die Politik reflexartig Gewalttaten von Jugendlichen mit dem Spielen von Ego-Shootern erklärt. Damit ändert man nichts an den Ursachen, die einen Jugendlichen dazu bringen, sich vor dem Computer in Parallelwelten zu verlieren.«
Zudem erklärte Tauber, dass man Computerspiele mit Spielfilmen gleichsetzen müsse. Zum Vergleich zog er den Tarantino-Film »Inglourious Basterds«. Dieser sei mit mehreren Millionen Euro gefördert worden, und die darin enthaltene Darstellung von Gewalt würde die von Crysis 2 um ein Vielfaches übertreffen.
Allerdings war mit dem Vorstand des netzpolitischen Vereins Cnetz, Peter Tauber, ein CDU-Mitglied Teil der Jury. Dieser äußerte sich jetzt in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel zu der Entscheidung, Crysis 2 den Deutschen Computerspielepreis zu verleihen.
Tauber lobte unter anderem die erstklassige Präsentation des Spiels, die sich seiner Meinung nach auf Hollywood-Niveau befinde. Zudem würde es in Crysis 2 nicht um das planlose Töten von Menschen drehen. Vielmehr stehe die Abwehr einer Invasion von Außerirdischen im Vordergrund, wobei es »taktischen Geschicks und kognitiver Fähigkeiten« bedürfe.
Eine angebliche Pietätlosigkeit, die eine solche Preisverleihung für einen Shooter in Zusammenhang mit dem Amoklauf von Erfurt vor zehn Jahren hervorrufen könnte, wies Tauber entschieden zurück.
»Ich finde die Kausalität, die Sie da herstellen, pietätlos, fast zynisch. Ich habe großes Mitgefühl mit den Opfern von Erfurt. Aber zu sagen, dass dieses schlimme Ereignis nicht passiert wäre, wenn es gewisse Computerspiele nicht gegeben hätte, ist mir zu monokausal. Es nervt mich, dass die Politik reflexartig Gewalttaten von Jugendlichen mit dem Spielen von Ego-Shootern erklärt. Damit ändert man nichts an den Ursachen, die einen Jugendlichen dazu bringen, sich vor dem Computer in Parallelwelten zu verlieren.«
Zudem erklärte Tauber, dass man Computerspiele mit Spielfilmen gleichsetzen müsse. Zum Vergleich zog er den Tarantino-Film »Inglourious Basterds«. Dieser sei mit mehreren Millionen Euro gefördert worden, und die darin enthaltene Darstellung von Gewalt würde die von Crysis 2 um ein Vielfaches übertreffen.