Weil sie das nominierte Crysis 2 für »nicht pädagogisch oder kulturell wertvoll« hält, distanziert sich die CDU/CSU-Fraktion geschlossen vom Deutschen Computerspielepreis. Der CDU-Politiker Wolfgang Börnsen sorgt beim Deutschen Computerspielepreis für Aufsehen: In einer Stellungnahme distanziert sich die gesamte CDU/CSU-Bundestagsfraktion von der Nominierung von Crysis 2 in der Kategorie Bestes Deutsches Spiel. Börnsen zufolge dürfen »Sogenannte Killerspiele (…) nicht honoriert werden, auch wenn sie technisch noch so ausgereift sind«. Weiter bezeichnet der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Nominierung als »nicht vertretbar«
Für die CDU/CSU stellt Crysis 2 als Preisträger-Kandidat einen Verstoß der Jury gegen den 2007 verabschiedeten Mehrheitsbeschluss des Deutschen Bundestages dar. Darin heißt es, dass nur »qualitativ hochwertige sowie kulturell und pädagogisch wertvolle Computerspiele« ausgezeichnet werden dürfen. Crysis 2 sei zwar qualitativ hochwertig, wird von den Unionspolitikern jedoch nicht als kulturell oder pädagogisch wertvoll angesehen. Schlimmer noch: Crysis 2 würde sogar gegen den Grundgesetz-Artikel »Die Würde des Menschen ist unantastbar« verstoßen.
Die Jury des Deutschen Computerspielepreises setzt sich zu 50 Prozent aus Industrievertretern der Verbände BIU und G.A.M.E., sowie 50 Prozent von der Bundesregierung vorgeschlagenen Juroren zusammen. Dass die Union jetzt einen Rückzieher macht, ist für den Ausrichter Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) »nicht hinnehmbar«. In einer eigenen Pressemitteilung kritisiert der Verband, dass die unabhängige Jury durch das Verhalten der CDU/CSU beschädigt wird. Wolfgang Börnsen schlägt derweil stellvertretend für die Union eine Neubesetzung der Jury vor.
Schon in der Vergangenheit tat sich der Deutsche Computerspielepreis schwer mit Action-Spielen als Preisträger. 2010 etwa ließ man das vom deutschen Studio Related Designs entwickelte Anno 1404 in der Kategorie »Bestes Internationales Spiel« gewinnen, um nicht den kampfbetonteren Mitbewerbern Uncharted 2 oder Dragon Age: Origins eine Trophäe überreichen zu müssen.
Für die CDU/CSU stellt Crysis 2 als Preisträger-Kandidat einen Verstoß der Jury gegen den 2007 verabschiedeten Mehrheitsbeschluss des Deutschen Bundestages dar. Darin heißt es, dass nur »qualitativ hochwertige sowie kulturell und pädagogisch wertvolle Computerspiele« ausgezeichnet werden dürfen. Crysis 2 sei zwar qualitativ hochwertig, wird von den Unionspolitikern jedoch nicht als kulturell oder pädagogisch wertvoll angesehen. Schlimmer noch: Crysis 2 würde sogar gegen den Grundgesetz-Artikel »Die Würde des Menschen ist unantastbar« verstoßen.
Die Jury des Deutschen Computerspielepreises setzt sich zu 50 Prozent aus Industrievertretern der Verbände BIU und G.A.M.E., sowie 50 Prozent von der Bundesregierung vorgeschlagenen Juroren zusammen. Dass die Union jetzt einen Rückzieher macht, ist für den Ausrichter Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) »nicht hinnehmbar«. In einer eigenen Pressemitteilung kritisiert der Verband, dass die unabhängige Jury durch das Verhalten der CDU/CSU beschädigt wird. Wolfgang Börnsen schlägt derweil stellvertretend für die Union eine Neubesetzung der Jury vor.
Schon in der Vergangenheit tat sich der Deutsche Computerspielepreis schwer mit Action-Spielen als Preisträger. 2010 etwa ließ man das vom deutschen Studio Related Designs entwickelte Anno 1404 in der Kategorie »Bestes Internationales Spiel« gewinnen, um nicht den kampfbetonteren Mitbewerbern Uncharted 2 oder Dragon Age: Origins eine Trophäe überreichen zu müssen.