Relegation - Hertha BSC & Fortuna Düsseldorf

    Denke es kommt zu keiner Wiederholung, auch wenn mal ein klares Zeichen gesetzt werden muss. Es darf nicht sein, dass die Spieler egal wann den Hooligans aus anderen Vereinen ausgesetzt sind. Was passieren kann in noch nicht mal so schlimmer Form hat man ja bei Kadlec gesehen. Der Spielbetrieb war auch schon früher eingeschränkt, nämlich als die da schon an den Banden standen. Mal im Ernst, wenn tausende Gegnerfans am Spielrand stehen und deine paar mitgereisten nur auf der Tribüne sitzen bist du schon stark eingeschüchtert. Für mich geht es nicht mal nur um die eine Minute am Schluss.

    Oder beide Mannschaft kommen/bleiben in der 2. Liga und dafür kommt dann der 4. aus der 2. Liga in die 1. ^^

    S3cret schrieb:

    Denke es kommt zu keiner Wiederholung, auch wenn mal ein klares Zeichen gesetzt werden muss. Es darf nicht sein, dass die Spieler egal wann den Hooligans aus anderen Vereinen ausgesetzt sind. Was passieren kann in noch nicht mal so schlimmer Form hat man ja bei Kadlec gesehen. Der Spielbetrieb war auch schon früher eingeschränkt, nämlich als die da schon an den Banden standen. Mal im Ernst, wenn tausende Gegnerfans am Spielrand stehen und deine paar mitgereisten nur auf der Tribüne sitzen bist du schon stark eingeschüchtert. Für mich geht es nicht mal nur um die eine Minute am Schluss.


    Schon lustig was ihr hier so schreibt, hat die Medienhetze euch wohl mitgerissen was ?

    Zitat

    Wird kein Wiederholungsspiel geben. War eine tatsachen Entscheidung des Schiedsrichteds und die sind unantastbar. Deswegen werden auch nie unnoetige Rote Karten zurück genommen.


    Naja hier ist ja noch das Argument im Raum dass der Schiri auf Anweisung der Polizei hat weiterspielen lassen. Somit war es nicht alleine seine Entscheidung.
    Aber auf jeden Fall wird sein Wort vor dem Gericht was wert sein und ich denke und hoffe er haut Hertha in die Pfanne für das Benehmen der Spieler.


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    G0doT schrieb:


    Naja hier ist ja noch das Argument im Raum dass der Schiri auf Anweisung der Polizei hat weiterspielen lassen. Somit war es nicht alleine seine Entscheidung.
    Aber auf jeden Fall wird sein Wort vor dem Gericht was wert sein und ich denke und hoffe er haut Hertha in die Pfanne für das Benehmen der Spieler.


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    Hab selber kaum was vom Spiel gesehen aber einiges in der Zeitung gelesen und auch Zusammenfassungen gesehen.


    Erstmal muss ich sagen das ne Mannschaft mit den Sicherheitsproblemen wie Fortuna nix in der 1 ten Liga verloren hat, obwohl ich für Fortuna bin.
    Gesellschaftlich hat der Schiri die richtige Entscheidung getroffen, hätte er abgebrochen hätte es vermutlich noch mehr Ausschreitungen gegeben.
    Hätte Hertha noch ne Kiste gemacht in der Nachspielzeit wäre die Mannschaft vermutlich jetzt nicht mehr vollständig. Und da es solche Umstände waren wäre ich schwer für nen Wiederholungsspiel und das sogar unter Ausschluss der Öffentlichkeit, auch wenn es Hart klingt aber das Problem behebt man nicht einfach mal auf die schnelle.


    Ich kenns selber von DEL Spielen das man abgetastet wird aber wenn ich ne Fackel etc. mit reinnehmen will dann geht das auch ohne Probleme -> Sicherheitskontrollen zu leiden der "Normalos" verschärfen wenn es einfach nicht klappt.
    Vereine sollten Polizeieinsätze zahlen müssen, würde sich das Problem bald von allein klären da die Fans einlenken oder der Verein vor die Hunde geht.


    Gruß

    Batman schrieb:

    Schon lustig was ihr hier so schreibt, hat die Medienhetze euch wohl mitgerissen was ?


    Jo, die Medien nehmen mich immer einfach so mit, kann mich gar nicht dagegen wehren. Und eine eigene Meinung hatte ich noch nie.
    Bevor du das nächste mal einen dummen Kommentar abgibst dann schreib doch wenigstens deine gut begründete Sichtweise dazu, damit wir alle deine Meinung übernehmen können, die ja bestimmt richtig ist.
    In diesem Sinne einen gesegneteteteten Montag.

    Meine Güte warum schreiben hier soviele Leute die keine Ahnung haben ?
    Ich bin während der Spielzeit bei min. jedem zweiten Spiel dabei.
    Das was da passiert ist, kann überall passieren.
    Pyro kann und wurde schon überall mit reingenommen (oder gibts Vereine wo ihr noch keine Pyros gesehen habt ? Nein!).
    Ich kenne auch kein Stadion, wo es nicht möglich gewesen wäre, Pyro auf den Rasen zu werfen. Selbst ein Netz hilft da wenig.


    Also die alleinige Schuld haben die Fans...
    Ein und das Selbe hätte genauso in Bayern oder sonstwo passieren können. BASTA !!!


    Hoffenheim! :D

    Was ich erschreckend finde, dass es den Ordnern nicht mal ansatzweise gelungen ist, das überklettern der Barrikaden zu verhindern. Am Anfang waren es ja nur wenige die sich am Spielfeldrand gesammelt haben, wurden dann halt in ein paar min immer mehr, da hätte man schon etwas dagegen tun sollen dann wäre das ganze auch nicht so eskaliert. Erstligareif ist so was nämlich nicht unbedingt (zumal man bei so einem Spiel ja unter Umständen mit aufgeheizten Emotionen hätte rechnen können....



    Allgemein denke ich wäre ein Wiederholungspiel vor Neutralem Publikum am fairsten, auch wenn Düsseldorf über beide Spiele gesehen sportlich besser war.


    Zu der Nachspielzeit: Theoretisch hätte Herta noch ein paar Minuten zugestanden, schließlich waren 7 Minuten angezeigt, und da gabs noch viele viele Fauls. Und schließlich pfeift der Schiri ab, wenn er meint, dass es genug ist, die Angabe draußen ist schließlich nur eine Ungefähre...


    Meiner Meinung nach hätte spätestens nachdem die ersten Fans am Rand standen abgebrochen werden müssen, der Schiri muss nämlich zu jedem Zeitpunkt die Sicherheit der Spieler gewährleisten können. Die Aktion der Berliner mit den Bengalos war heftig, die Unterbrechung auch gerechtfertigt, aber es ist etwas ganz anderes, wenn da 3-4 Bengalos fliegen und die weggeräumt werden können (Polizei stand ja auch vor dem Block) als wenn da 3000 Leute am Rand stehen....

    tk33 schrieb:

    Was ich erschreckend finde, dass es den Ordnern nicht mal ansatzweise gelungen ist, das überklettern der Barrikaden zu verhindern.


    Habs schon mal hier geschrieben.
    Bin selber Ordner in mehreren Stadien, war auch bei der Meisterfeier wo der Platzsturm ja vorhersehbar war. Trotz Maßnahmen hat man einfach keine Chance.
    Außer du kommst mit den Bullen, aber die stehen eig immer nur rum und schaukeln ihre Eier solange da keiner aggressiv kommt.

    G0doT schrieb:


    Habs schon mal hier geschrieben.
    Bin selber Ordner in mehreren Stadien, war auch bei der Meisterfeier wo der Platzsturm ja vorhersehbar war. Trotz Maßnahmen hat man einfach keine Chance.
    Außer du kommst mit den Bullen, aber die stehen eig immer nur rum und schaukeln ihre Eier solange da keiner aggressiv kommt.



    Bei der Meisterfeier finde ich es ja auch ok, da wird so was ja quasi von den Fans erwartet^^ Aber bei einem Spiel mit solch einer Brisans muss ich doch vorher Maßnahmen ergreifen, um zumindest bis zum Schluss eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten. Die Fans wollten ja auch nix böses sondern nur feiern (was ich vollkommen in Ordnung finde) aber doch zumindest bis zum Schlusspfiff müssen gewisse Regeln eingehalten werden...

    Kommentar
    Eine hochgeschriebene Horrornacht


    Von Patrick Gensing, tagesschau.de


    Eine Schande für den Fußball, eine Katastrophe, die Horrornacht von Düsseldorf - die meisten Medien überschlagen sich mit Superlativen, um die Ereignisse beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC zu beschreiben, besser: hochzuschreiben.


    Denn nüchtern betrachtet fällt die Bilanz weit weniger dramatisch aus. Da wäre der Polizeibericht, demnach es "weder vor, während noch nach dem Spiel zu gravierenden körperlichen Auseinandersetzungen oder Gewalt" kam. Klingt eigentlich nicht nach einer Horrornacht.


    Auch die Bilder von tanzenden Kindern auf dem Rasen wollen so gar nicht zur medialen Hysterie passen. Kein Wunder, denn der Platzsturm in der 97. Spielminute war kein geplantes Werk von irgendwelchen Gewalttätern, sondern eine spontane Dummheit, die eine eigene Dynamik entwickelte, so wie es bei Massenereignissen, die für viele Menschen einen hohen emotionalen Wert haben, passieren kann. Das ist bedauerlich, vor allem zunächst für die Hertha, die möglicherweise bei einem regulären Verlauf noch das 3:2 erzielt hätte - und bedauerlich besonders auch für die Fortuna, die wahrscheinlich erneut gegen die Berliner antreten muss - gerechterweise.


    Bedauerlich aber auch für die Deutsche Fußball Liga (DFL), denn die hatte die Relegationsspiele erst vor wenigen Jahren wieder eingeführt. Warum wurde die Regelung überhaupt abgeschafft? Weil viele Entscheidungsspiele schlicht zu einem Getrete um den letzten Platz in der Bundesliga wurden - für Clubs und deren Fans oft eine geradezu existentielle Angelegenheit.


    2009 führte die DFL die Spiele wieder ein, um noch mehr Spannung und Emotionen zu erzeugen. Das ist gelungen, man stelle sich nur vor, die Partie hätte Fortuna Düsseldorf gegen 1. FC Köln geheißen, auch FC St. Pauli gegen HSV war über Wochen eine realistische Option. Kurzum: Wer Emotionen schürt, um ein paar weitere Live-Spiele verkaufen zu können, muss sich nicht wundern, diese Emotionen auch zu bekommen.


    Und auch das gehört zu diesem medialen Ereignis: Mitnichten ist es, wie heute immer wieder behauptet wird, das erste Mal, dass feiernde (!) Fans kurz vor Spielende den Platz stürmten. Das ist bereits mehrfach passiert, in Köln, St. Pauli und Duisburg beispielsweise. In keinem dieser Fälle, allesamt aus den 1990er Jahren, war danach von einer Schande die Rede, angenehm unaufgeregt reagierten die Kommentatoren damals. Davon kann heute keine Rede sein.


    Und auch die maximale Präsenz, die man den Ultras mit ihrem Feuerwerk einräumt, dürfte wohl eher kontraproduktiv sein, denn die Pyros haben eine Eigenschaft, die sie unter anderem so attraktiv machen: Mit minimalen Aufwand (einer Signalkerze) lässt sich ein ganzes Stadion einnebeln – und somit ein maximaler Effekt erzielen. Wenn nun solche Aktionen noch medial dermaßen aufgeblasen werden, potenziert sich die Wirkung ins Unermessliche.


    Etwas mehr Gelassenheit und Realitätssinn täte allen Beteiligten gut: Wir haben gestern keine Orgie der Gewalt erlebt, sondern Fans, die sich zu einer Dummheit hinreißen ließen. Das ist etwas vollkommen anderes als brutale Schlägereien, Überfälle, bei denen Menschen schwer verletzt werden, wie zuletzt in Bremen und Bielefeld. Wer dies alles in einen Topf wirft, der macht den Fußball langfristig kaputt, denn dann werden die Arenen endgültig zu Hochsicherheitstrakten ausgebaut. Doch immer mehr Repression ist keine Lösung, auch nicht beim Fußball.


    Quelle: tagesschau.de