Studium nach der Ausbildung ohne (Fach-)Abitur

  • Also Leute ich bin 23 Jahre alt ich überlege mir ernsthaft studieren zu gehen, erstmal zu dem was ich erreicht habe, habe einen normalen Realschulabschluss mit Qualifikation für Abitur(2.2). Habe 2 technische abgeschlossene Ausbildungen und beide jeweils auch mit 2 bestanden. Nun es gibt die möglichkeit bei uns auf der FH ohne Abitur studieren zu gehen. Vorraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung und 3 Jahre Berufserfahrung und dann kann man sich auch nur eine Studienrichtung aussuchen die zu der Ausbildung passt, habe 2 technische Ausbildungen hinter mir also möchte ich als Wirtschaftsingeneur oder Maschinenbauingeneur studieren sicher bin ich mir da noch nicht ganz.


    Nun meine Frage ich bin mir unsicher was das Niveau betrifft im vergleich zu FH und der Schule+Ausbildung. Ich war immer in Mathe talentiert und habe mich bei den Naturwissenschaftlichen Fächer gut getan, ich bin kein mega Genie aber ich möchte das durchziehen. Habe ich da eine gute reale Chance im vergleich zu anderen z.b. Abiturienten etc. immerhin kann ich einiges an technischen vorkenntnissen mitbringen.


    Würde mich über ernste Meinungen und Anregungen, vielleicht sogar etwas hilfe freuen.


    Danke

  • Praktische Vorerfahrung hilft im Studium eher selten, im Grunde fast nur bei der Bewerbung. Studieren bedeutet halt Theorie. Inhaltlich geht es am Anfang in fast allen Studiengängen komplett zurück zu den Grundlagen, sprich in deinem Fall Mathe und Physik. Mengenlehre und Mechanik. Da ist praktische Vorerfahrung nicht gefragt...

  • wobei ein matheabi auch oft nix bringt. die machen den abistoff in mathe eh nochmal im ersten semester durch. und danach hat so ein abi 1er kandidat auch keine ahnung mehr und schwimmt

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    Skill ist, wenn Luck zur Gewohnheit wird

  • wann würdest du denn studieren wollen?


    jetzt beginnt ja überall gerade das semester. vielleicht kannst du dir mal in der arbeit ne woche frei nehmen und dich einfach mal in ein paar vorlesungen im 1. semester für deinen wunschstudiengang setzen und dir mal anschauen wie es da so abgeht.


    und wenn du dann schon merkst, dass das nix für dich ist weißt du bescheid ;-)


    studium hat so gut wie nix mit praktischer arbeit zu tun, vor allem in den ersten semestern nicht. wir hatten 3, die mit berufsausbildung gekommen sind, alle drei haben abgebrochen weil es ihnen zu theoretisch war und auch teilweise zu schwer/zu schnell. uni ist einfach was anderes als schule da interessiert es nicht, ob jeder mitkommt. jeder prof hat sein tempo und die studenten müssen schauen, dass sie mitkommen...

  • Es "bemuttert" im Studium - im Gegensatz zu Ausbildung und Schule - keiner die Studenten. Wer keine Leistung bringt ist raus. In Mathe fallen regelmäßig 80%+ durch die Prüfungen. Dem Professor ist es scheißegal, und wenn von 200 Studenten keiner die Prüfung besteht, hat halt keiner genug gelernt. Hat für den Prof keine Konsequenzen. Jeder hat 3 Versuche, und wer es in 3 Versuchen nicht packt - was ständig passiert - wird man exmatrikuliert...

  • Es "bemuttert" im Studium - im Gegensatz zu Ausbildung und Schule - keiner die Studenten. Wer keine Leistung bringt ist raus. In Mathe fallen regelmäßig 80%+ durch die Prüfungen. Dem Professor ist es scheißegal, und wenn von 200 Studenten keiner die Prüfung besteht, hat halt keiner genug gelernt. Hat für den Prof keine Konsequenzen. Jeder hat 3 Versuche, und wer es in 3 Versuchen nicht packt - was ständig passiert - wird man exmatrikuliert...


    Das gilt nicht überall. Wir haben z.B. unendliche viele Versuche für jede Prüfung, allerdings hat man für den bachelor insgesamt nur einen begrenzten zeitrahmen in dem man alles bestehen muss.


    Ja, ich führe Selbstgespräche. Es gibt einfach Momente, da brauche ich den Rat eines Experten.

  • Das gilt nicht überall. Wir haben z.B. unendliche viele Versuche für jede Prüfung, allerdings hat man für den bachelor insgesamt nur einen begrenzten zeitrahmen in dem man alles bestehen muss.



    das ist von uni zu uni zu fh verschieden geregelt. ich hatte z.b. für alle prüfungen in den ersten zwei semester jeweils nur einen wiederholungsversuch. ab dem 3. semester darf ich jede prüfung so oft schreiben bis ich über die maximale studienzeit (bei uns 9 semester für den bachelor) komme...


    ich glaub wichtiger ist die aussage, dass man eben selbst verantwortlich ist

  • auch das ist nicht wirklich vergleichbar.


    deswegen: geh einfach mal in ein paar vorlesungen, hör dir an wie es da so läuft und schätz dich dann selber ein


    und schau dir für deinen studiengang den studienplan an, da steht drin was du alles belegen musst. bachelorstudiengänge sind sehr breit aufgefächert, da gehören viele fächer dazu mit denen man vielleicht weniger anfangen kann. und wenn du beim betrachten des studienplans schon bei 50% der vorlesungen das grauen kriegst dann solltest du es dir vielleicht nochmal überlegen.


    ich will dir keinesfalls abraten zu studieren, eine bessere qualifikation ist immer gut. ich kenne aber nach 6 semestern mittlerweile genug leute die abgebrochen mit der begründung dass sie sich vorher 0 gedanken gemacht haben wie schwer es werden kann. und du willst ja nicht nach 4 semestern das handtuch werfen und dann 2 jahre nur rumgedödelt haben^^

  • Also du hast mir das gesagt was ich hören wollte, find ich gut. Ich werde mich da mal ein wenig weiter informieren und auch mal schauen ob ich auf so eine Vorlesung gehen kann. Genau das ist der knackpunkt ich habe angst zu versagen. Ich könnte als alternative immer noch eine weiterbildung machen. Ich will aufjedenfall mehr machen als das was ich jetzt tuh, ich weiß das ich mehr kann.

  • Also du hast mir das gesagt was ich hören wollte, find ich gut. Ich werde mich da mal ein wenig weiter informieren und auch mal schauen ob ich auf so eine Vorlesung gehen kann. Genau das ist der knackpunkt ich habe angst zu versagen. Ich könnte als alternative immer noch eine weiterbildung machen. Ich will aufjedenfall mehr machen als das was ich jetzt tuh, ich weiß das ich mehr kann.


    Geh einfach rein, das juckt keinen.

  • Das läuft an der Uni so: Vorne steht ein Typ und quatscht in ein Micro. Der Prof ist in seiner eigenen Welt und ignoriert den ganzen Saal. Vor ihm sitzen 200 Leute, die zuhören, schlafen, reden, Angry Birds spielen oder auf ihren Laptops Pornos gucken. Es gibt an den meisten Unis keine Anwesenheitslisten und Leute kommen und gehen wie es ihnen passt. Setz dich einfach am Rand dazu - kriegt keiner mit und stört auch keinen.

  • in den ersten 2 wochen des 1. semesters.


    bei uns wars offiziell bis weihnachten. so krass ist es dann doch nicht. wobei er dann auch in dem tempo weitermacht ^^

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    Skill ist, wenn Luck zur Gewohnheit wird

  • Bei uns gabs für alle Erstsemester vor dem ersten Oktober zum einen, einen 2 Wochen Mathekurs mit einem Dozenten der alle abgeholt hat und bisschen Grundlagen gemacht hatte.
    Zusätzlich gab es noch für die Leute die das nicht machen wollten so ein Aufgabenblatt auf welchem für Informatik 4-5 Aufgaben darauf waren, die wenig bis keine Probleme bereiten sollten.
    Und wenn das der Fall war, stand dem "unproblematischen" ersten Semester nichts mehr entgegen.
    Nach dem Grundstudium warens trotzdem nur noch 30% von allen die angefangen hatten.


    Vielleicht gibts an deiner FH/Uni auch im Internet bisschen Info was man mitbringen sollte.


    Gruß

  • Du könntest aber auch dein Fachabi nachholen. Hab einen in der Klasse der ist 27 oder so und ist im BK2T (technisches Berufskolleg Jahr 2) es gibt an meiner Schule Leute über 30 die noch eine Schulische Weiterbildung machen da bist du mit deinen 23 Jahren noch gut dabei.

  • Also ich habe mich jetzt dafür entschieden einen Schritt zurückzutreten undzwar ist mir das Niveau doch etwas hoch. Es gibt in meiner Branche die Möglichkeit eine Weiterbildung zum Techniker in der Kunststofftechnik für Vollzeit mit Fachabitur zu absolvieren welches 2 Jahre dauert. Da das auch Bafögwürdig ist hätte ich mal paar Fragen.


    Ich wohne alleine etwa 15 km von meinen Eltern entfernt. Die Schule ist 50 km von hier und von meinen Eltern eben noch weiter entfernt. Ich zahle 425 Euro(58 m²) warm für die Wohnung, würde ich da genug Bafög für bekommen? Kann ich nebenbei einen 400 Euro Job annehmen? Wie sieht das mit Wohngeld oder sonstige Leistungen aus? Kann man Fahrtkosten von den Steuern absetzen?

  • gute entscheidung wenn du seler erkannt hast, dass das nicht das richtige ist!


    bafög hängt vom gehalt deiner eltern ab, wenn die viel verdienen kriegst du nix...


    und ja du kannst nebenher auf 450€ basis arbeiten.


    zum anderen musst du dich einfach mal ans bafögamt wenden die helfen da meist recht gut weiter!

  • es gibt auch elternunabhängiges bafög. informier dich da beim bafögamt. so ein bafög antrag ist eh um einiges aufwändiger als z.b. eine steuererklärung. also lass dir da helfen. frag nach elternabhängigem und eltternunabhängigem bafög.

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