Wie ist eure Meinung dazu?
Sollte der Staat mit seiner Verbotspolitik weitermachen oder wie in z.B Portugal den Eigenbedarf legalisieren?
http://www.spiegel.de/panorama…aft/0,1518,773086,00.html
Auf das Thema bin ich durch diesen Artikel gekommen, in dem es um eine neue Billigdroge geht(Krokodil), die aus Benzin, Hustentabletten aus der Apotheke, Ameisensäure hergestellt wird und ihre Benutzer regelrecht verfaulen lässt.
Es gab jetzt auch schon vereinzelt Fälle in Frankfurt und hier is ne Seite mit erschreckenden Bildern, ist nichts für schwache Mägen.
http://sodlikeproductions.moti…fleshwarning-very-graphic
Die ganzen Nebenwirkungen entstehen ja durch die fehlende Reinheit des Stoffes, von daher bin ich der Meinung, dass man Drogen legalisieren sollte(auf Rezept für Süchtige, nicht frei verkaufbar), da man so die Reinheit der Drogen garantieren könnte und Süchtige gibt es immer, egal ob es legal ist oder nicht.
Hier noch ne sehr gute Argumentation pro "Drogen legalisieren":
ZitatAlles anzeigenBei derart tödlichen Drogen sollte sich der Staat nicht mehr um die ewigen Verbote, sondern um die Rettung der Opfer kümmern.
Dazu gehört für mich vor allem die Bereitstellung von Drogen an Süchtige auf Rezept. Entweder mann schafft es, diese Droge ohne die extrem gesundheitschädlichen Beimengungen herzustellen oder man muss eben auf Alternativen wie Heroin oder Methadon zurückgreifen.
Die Süchtigen bekommen dann von einem Vertrauensarzt ihre Tagesration verschrieben, der Stoff wird maschinell hergestellt und unterliegt hohen Qualitätskriterien.
Man bekommt so zwar das Suchtproblem nicht gleich in den Griff, aber man erreicht eine ganze Menge:
1. Durch die hohe Qualität und gleichbleibende Dosierung industriell synthetisierter Drogen sinken die gesundheitlichen Gefahren und unabsichtliche Überdosierungen (Goldener Schuss) werden vermieden.
2. Durch die Sonderlizenzen können die Firmen legal operieren und somit viel günstiger Arbeiten als die illegalen Drogenhändler. Der Staat übernimmt die Kontrolle des Drogenmarktes, das Organisierte Verbrechen kann nicht mithalten, weil seine Kosten viel zu hoch sind. Dadurch wird sich die Anzahl der illegalen Angebote drastisch veringern, weil der Mafia die Kunden weglaufen und sich den staatlichen Abgabestellen zuwenden.
3. Durch kostenlose oder preiswerte Abgabe sinkt die Gefahr der Beschaffungskriminalität.
4. Durch Abgabe nur an Süchtige behält man die Anzahl der Neukonsumenten unter Kontrolle, durch Abgabe hochwertiger Drogen bei entsprechenden Anlässen besteht zugleich die Möglichkeit der direkten Ansprache potentieller Konsumenten.
Die bisherige Verfahrensweise der Drogenbekämpfung ist nicht erfolgreich und hat viele negative gesellschaftliche Nebenwirkungen. Wenn der Staat den Markt kontrolliert, könnten viele davon abgemildert werden und man hätte die Süchtigen immer im Auge, könnte sie auf Möglichkeiten des Entzugs ansprechen und allgemein Gesundheitlich beraten.
[quelle]http://forum.spiegel.de/member.php?u=151585[/quelle]
mfg