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  • Ja, ist voll in Ordnung das nach dem "Alles oder Nichts Prinzip" (nun zum achten/neunten Mal?) auf dem Rücken der Wirtschaft und der zahlenden Privatkundschaft auszutragen.

  • dafür dass die bevölkerung betroffen ist können die lokführer nichts für
    es ist auch übrigens heuchlerisch pro streikrecht zu sein und es dann abzulehnen wenn man mal selbst drunter leidet


    die bahn und die regierung versuchen die verhandlungen in die länge zu ziehen und das demokratiefeindliche tarifeinheitsgesetz so schnell wie möglich durchzudrücken wodurch übrigens die gdl und andere kleine gewerkschaften völlig entmachtet wären weil sie dadurch ihr einziges druckmittel (streikrecht) verlieren aber das wird natürlich kaum erwähnt ("freie medien des westens")


    stattdessen wird nur gegen die gdl und weselsky gehetzt und das von allen seiten aber das is ja normal im meckerland deutschland

  • Natürlich können die Lokführer etwas dafür, dass die Bevölkerung betroffen ist. Immerhin führen sie auch geziehlt Streiks im Personenverkehr durch. Das Streikrecht wird ja von der GDL scheinbar wie folgt aufgefasst: Entweder die Bahn stimmt allen Forderungen zu 100% zu oder sie wird weiter durch Streiks erpresst...Die Bahn ist der GDL ja schon in den Verhandlungen entgegen gekommen und es lagen auch schon konkrete Angebote vor, die nicht weit von den Forderungen entfernt waren. Aber die GDL bewegt sich ja kein Stück.


    Das Tarifeinheitsgesetz besagt ja einfach nur, dass die größte Gewerkschaft dann verhandelt, damit es keinen Tarif-Kuddelmuddel in einem Betrieb mehr gibt. Abzuschaffen dass bestimmte Gewerkschaftsmitglieder schlechter bezahlt werden als Andere, müsste ja eigl im Sinne aller sein, sofern sie die selbe Arbeit verrichten. Dass die kleinen Gewerkschaften Einfluss verlieren, stimmt. Das sollte aber z.B. niemanden daran hindern einer großen Gewerkschaft beizutreten bzw. untereinander entsprechende Verträge zu schließen. Und somit auch wieder offiziell vertreten
    zu werden und z.B. auch wieder streiken zu können. Ausserdem bleibt die GDL doch auf Dauer gesehen sowieso auf der Strecke, wenn nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes von der größten Gewerkschaft ein neuer Vertrag ausgehandelt wird. Da wäre aber der richtige Ansprechpartner die Politik und nicht die Deutsche Bahn.

  • die großen gewerkschaften handeln aber länger nicht mehr ganz im sinner der arbeitnehmer und die lokführer können nichts dafür dass es die bevölkerung direkt beeinflusst wenn sie ihrer arbeit nicht nachgehen (beispiel: wenn arbeitnehmer, deren arbeit die bevölkerung nicht direkt beeinflusst genau so streiken würden, würde sich keine sau aufregen daher is das für mich heuchlerisch)
    nur weil man jetzt selbst davon betroffen ist entsagt man ihnen das streikrecht und genaue gesprächsdetails sind überhaupt nicht wirklich bekannt außer der tatsache dass die bahn die verhandlungen ständig in die länge zieht damit das einheitsgesetz die gdl vernichtet


    und du siehst das problem hier nicht? schaffen wir doch direkt die demokratie ab


    ich verstehe echt null wie man dieses gesetz auch nur ansatzweise gutreden kann
    die spd-genossen von früher würden sich im grabe umdrehen wenn sie wüssten dass so ein gesetz von ihrer partei kommt

  • Das Gesetz entstand doch erst im Zuge der vollkommen überzogenen Forderungen der GDL. Ob das Gesetz richtig ist oder falsch, darüber lässt sich sicherlich diskutieren, aber das Grundproblem ist immer noch die total überzogene Forderung nach mehr Macht für die GDL. Die Bahn hat ein großes Problem, wenn sie das so einfach zulässt. Und die bisherigen Angebote der Bahn sind alles andere als schlecht. Lässt man diese Forderung nach eigenen Tarifverträgen für alle Berufsgruppen weg, dann wäre das Angebot eines der besseren was Gewerkschaften erzielen. Und dass die Lokführer jetzt mit mehr Geld dazu bewegt werden müssen um nicht Streikfaul zu werden spricht auch eine eindeutige Sprache darüber, was viele Lokführer über die Forderungen der GDL denken.